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"Die Pforten der Auslegung werden nie geschlossen." (Maimonides 12. Jh.)
Jüdische Schriftauslegung - was christliche Auslegung von ihr lernen kann und dass das Neue Testament (auch) als

Vorrangig Religionslehrkräfte i.K., pastorales Personal und staatliche Lehrkräfte der Erzdiözese Bamberg

LG Nr. 99-720 A
23.11.2020 - 27.11.2020
in Windischeschenbach

30 Plätze

Leitung
SchRin i.K. Heike Kellner-Rauch

Der Lehrgang hat ein vierfaches Ziel: Er macht authentisch mit der jüdischen Schriftauslegung vertraut, insofern ein Rabbiner anhand ausgewählter Abschnitte der hebräischen Bibel in die 'Regeln' jüdischer Schriftauslegung einführt.
In dem Dokument "Das jüdische Volk und seine Heilige Schrift in der christlichen Bibel" der Päpstlichen Bibelkommission von 2000 heißt es: "Auf dem konkreten Feld der Exegese können die Christen viel von der jüdischen Exegese lernen …" (Nr. 22). Damit ist als weiteres Ziel beschrieben, die Bibel auch im christlich-jüdischen Dialog auszulegen.
Dass das Neue Testament von seinem Ursprung her eine jüdische Schrift ist - mit christlicher Auslegungs- und Wirkungsgeschichte, ist den meisten Christen nicht bewusst, für die Auslegung des zweiten Teils der zwei-einen christlichen Bibel allerdings höchst erhellend.
Dieser Rahmen wird an konkreten Bibeltexten mit wechselnden Methoden abgeschritten. Dabei werden immer auch christliche Stereotypen kritisch beleuchtet und neue Perspektiven auf eingefahrene 'Trampelpfade' christlicher Exegese eröffnet, etwa auf das in der kirchlichen Verkündigung hoffnungslos gewordene Deuteschema "Verheißung - Erfüllung".
In einem vierten Schritt wird die konkrete Übertragung des Gelernten auf ganz biblische Themen des Religionsunterrichts vorgenommen und somit direkt die Übung für die Praxis angeleitet und begleitet.

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ILF Gars Foto: Elisabeth Kühlechner